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LeerGut-Agenten zur Kulturhanse-Konferenz in Erfurt

Im Zughafen in Erfurt stach am 18.11.22 die Kulturhanse in See, um nach fünf Projektjahren Zwischenbilanz zu ziehen, zu feiern, zu inspirieren, zu denken und zu diskutieren. Wir waren neben weiteren RAUMPIONIEREN, alte und neue KULTURHANSEAT*INNEN, FORSCHER*INNEN und MACHER*INNEN, FÖRDERNDE und ENTSCHEIDER*INNEN eingeladen, über gesellschaftlichen Wandel vor Ort zu sprechen und zu überlegen, wie dieser zukunftsfähig gestaltet werden kann. 
 

Es war eine tolle Konferenz und sie fühlte sich wie ein großes Familientreffen an. Zahlreiche Akteur:innen haben das Publikum zum staunen gebracht u.a. darüber, wie es einem gemeinnützigen Verein gelang, IN 6 MONATEN 2 MIO. EURO zu akquirieren, um die alte MÜNZBANK in Weimar zu KAUFEN. Wie eine ganze Stadt wie Altenburg für STADTENTWICKLUNG BEGEISTERT. Wie ZURÜCKGEKOMMENE in Zeitz erst ein Kloster und dann die leerstehende Stadtbibliothek in lebendige Orte für Kultur- und Kreativschaffende verwandelt haben. Wie ein Transporter voller GESELLSCHAFTSSPIELE EINGESCHLAFENE ORTSKERNE weckt. Es wurde auch darüber diskutiert, wie nachhaltige Finanzierungsstrategien und DASEINSVORSORGE durch die lokale ZIVILGESELLSCHAFT organisiert werden kann.

Die Kulturhanse ist eine Gemeinschaft gemeinwohlorientierter Gründungslabore in Land und Stadt. Sie unterstützen durch Peer-Beratung, Qualifizierungsangebote und Austauschformate uns und alle, die selbst ein 2 eigenes Labor aufbauen wollen. Für neue Perspektiven vor Ort, starke Gemeinschaften und faire, nachhaltige Arbeit. Ein Programm des Erfurter Plattform e.V., unterstützt durch die Schweizer Drosos Stiftung.

Foto by: Philipp Hort

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3.Transferveranstaltung "Leerstand als Chance" - Zusammen denken, gemeinsam handeln

Das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, die LeerGut-Agenten der IBA Thüringen sowie der Quartiere für alle e. V. laden Vertreter:innen aus Städten und Gemeinden herzlich zur dritten Transferveranstaltung am 29. November 2022 von 09:30 Uhr bis 19:00 Uhr nach Apolda ein.

Leerstand als Chance

 

Gegen Leerstand gibt es kein Patentrezept. Austausch und Vernetzung über Fach- und Stadtgrenzen hinweg, gegenseitige Anregung und Unterstützung aus verschiedenen Perspektiven sind erfahrungsgemäß die besten Mittel für die Thüringer Kommunen und Aktive, die Leerstand als Chance und Ressource begreifen und dazu neue Nutzungen und Verfahren suchen. Diesmal laden mit dem Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, dem Quartiere für alle e.V. und den LeerGut-Agenten als Projekt der IBA Thüringen gleich drei Veranstalter:innen zu einer Zukunftswerkstatt nach Apolda ein. 

 

Im Mittelpunkt stehen die konkreten Anliegen, Projekte und Erfahrungen der Teilnehmenden. In kleinen, gemischten Gruppen geben Kolleg:innen aus Planung und Verwaltung, Projektinitiativen und Berater:innen einander Feedback und entwickeln gemeinsam Ideen und Lösungswege. So können alle Teilnehmenden aus der Arbeit an eigenen und fremden Projekten mit bereichernden Eindrücken und konkreten Kontaktdaten in ihr Arbeitsumfeld zurückkehren. 

 

Wenn ihr dazu nach Apolda kommen wollt, seid ihr richtig! Anmeldung gerne bis zum 24.11.22 unter https://stadtentwicklung-thueringen.de/transferveranstaltung-apolda). Innerhalb der Zukunftswerkstatt wird es Raum zur Vorstellung und Bearbeitung ausgewählter Beispiele geben. Ein Stadtspaziergang und ein informeller Abend, in der Kulturfabrik Apolda, erweitern diese gute Gelegenheit, sich in Thüringen akteursübergreifend zu Stadtentwicklung und Aktivierung von Leerstand zu verständigen.

Bei den diesjährigen Veranstaltungen in Zella-Mehlis und Eisenberg wurde deutlich, dass er persönliche Austausch vor Ort unersetzlich ist. Deshalb möchten wir uns auch diesmal gern im Präsenzformat treffen und appellieren dazu Verantwortung für sich und andere in Bezug auf Symptomfreiheit, Coronatest, Maske, Abstand und Handhygiene zu übernehmen. 

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Rückblick 12. Netzwerktreffen im Rodachtal

Zu Besuch in Ummerstadt im schönen Rodachtal empfingen uns Christine Bardin vom Arbeitskreis Historische Bausubstanz und Regionalmanager Philipp Ruhstorfer von der Initiative Rodachtal. Sie stellten uns mit dem „Markt 33“ ein Gebäude vor, dass die Stadt 2012 erwarb, um das alte Fachwerkhaus im nächsten Schritt ökologisch und nachhaltig in alter Bautradition zu sanieren. Im Zuge dessen wurde ein zwischenzeitlich zugemauertes Schaufenster der ehemaligen Bäckerei wieder geöffnet. Statt Brot und Brötchen zu backen, wird im jetzigen Kompetenzzentrum Bauen an einem Netzwerk zu Bauen (im Bestand) gewebt.

Zudem finden regelmäßig Fachveranstaltungen für Fans alter Bausubstanz statt. Besonders beliebt: Die Lehmbauseminare, für die perspektivisch mehr Raum geschaffen werden soll. Bauherrengespräche, das Treffen der Arbeitsgruppe der Baulotsen oder eine Baustoffbörse erfreuen sich ebenfalls wachsender Beliebtheit. Zudem hat die Geschäftsstelle der Initiative Rodachtal im Markt 33 ihren Sitz, die laut Philipp Ruhstorfer „zu einer wichtigen Anlaufstelle für Bürgerinnen, Kauf- und Sanierungswillige aus der Region“ geworden ist. Kunstprojekte, Ausstellungen oder "Lesungen im Leerstand" ziehen auch Menschen an, die bisher wenig Berührungspunkte mit der Thematik hatten. Mit dem positiven Ergebnis, dass in den letzten Jahren viele Leerstände in Ummerstadt und Umgebung neue Eigentümer fanden.

Teil des Kompetenzzentrums ist auch ein Fahrradhotel mit zwei Schlafzimmern und Küche, wo Radreisende in historischem Ambiente einen Zwischenstopp einlegen und dabei ganz leicht in Kontakt mit Einheimischen kommen können, denn der Innenhof wird gemeinschaftlich auch von der Nachbarschaft genutzt.

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12. Netzwerktreffen LeerGut-Agenten im Rodachtal

Gemeinsam stellen Christine Bardin (AK Historische Bausubstanz der Initiative Rodachtal) und Philipp Ruhstorfer (Regionalmanagement der Initiative Rodachtal) den Markt 33, das Kompetenzzentrum Bauen im Rodachtal vor. Ziel ist der Aufbau eines Netzwerkes zum Thema Bauen (im Bestand) und der regelmäßige Betrieb sowie die Etablierung des "Markt 33" als Kompetenzzentrum Bauen.

Der Markt 33, als Zentrale des Kompetenzzentrums Bauen, ist ein mittelalterliches Fachwerkgebäude, welches aufwändig instandgesetzt wurde. Das Objekt dient dabei als Anschauungsbeispiel für das Bauen und Sanieren im Bestand. Ziel ist es auch das Kompetenzzentrum zu einem Lern- und Weiterbildungsort auszubauen. 

Wir laden alle LeerGut-Agenten und Interessierte an der gemeinwohlorientierten Immobilienentwicklung herzlich zu unserem 12. Netzwerktreffen am 06.010.2022 ab 15 Uhr ein. 

Bitte meldet euch bis zum 04.10.2022 per Mail unter kontakt@leergut-agenten.de an. So können wir vor Ort besser planen.

Den genauen Ablauf könnt ihr dem Programm auf der Seite Termine entnehmen.

Wir freuen uns auf den konstruktiven Austausch mit euch.

Fotoquelle: StudioGründerKirfel

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Rückblick unsere Netzwerktreffens in Sundhausen

Klein, aber oho – so präsentierte sich uns Sundhausen mit seinen gut 360 Einwohnern am 7. Juli 2022 bei unserem elften und letzten Netzwerktreffen vor der Sommerpause. Gelegen unweit von Bad Langensalza im Unstrut-Hainich-Kreis empfing uns Bürgermeister Christopher Kaufmann im alten Konsum. Dass dort an Stelle von Regalen voller Butter, Zucker und Milch eine neue Anlaufstelle für die Einwohnerinnen und Einwohner am Entstehen ist,  die Räume dank einer Kooperation mit der TU Berlin und der Sto Stiftung auf innovative Weise modernisiert wurden und nun multifunktional genutzt werden können, sorgte bei den 22 Gästen für große Augen. Bei einem ausführlichen Rundgang durch Haus und Dorf erläuterte Christopher, wie alle gemeinsam den Dorfkern wiederbeleben und sich dafür stark machen, dass so schöne Projekte wie der farbenfrohe Durchgang zur Kita realisiert werden können. Kunterbunt gestaltet, mit Büchertauschregal und interaktivem Touchscreen ausgestattet, weht dort wortwörtlich ein frischer Wind. 

Treibende Kraft hinter allen Aktivitäten: Die Stiftung Landleben, die sich mit verschiedenen Projekten Themen wie altersgerechtes Wohnen auf dem Land, Mobilität und Teilhabe älterer Menschen im ländlichen Raum widmet. Und das mit einer Ausdauer und Beharrlichkeit, gepaart mit sehr viel Pragmatismus und Alltagskreativität, die uns wirklich beeindruckt hat. Als LeerGut-Agent der ersten Stunde und Bürgermeister ist es für Christopher Kaufmann und Stiftungsvorstand Frank Baumgarten eine Herzensangelegenheit, Veränderung voran zu treiben: „Das LeerGut ist eines der wichtigsten Güter, die wir haben im ländlichen Raum haben. Ich engagiere mich, weil ich den Leuten zeigen will, dass es anders geht“, ist Christopher überzeugt. Netzwerktreffen seien dabei ein sehr wichtiges Instrument, „weil jeder Wissen und eigene Erfahrungen mitbringt, die sonst verloren gingen.“

Bei Kaffee und Kuchen entsponn sich manch angeregtes Gespräch, das so manchen Fan alter Bausubstanz in seinem Tun bestätigte bzw. neue Gesichter in der Runde dazu ermutigte, sich selbst an ein eigenes Projekt heran zu trauen. Neben aktiven LeerGut-Agenten aus den verschiedensten Ecken Thüringens, fanden sich mit Bertram Schiffers, Katja Fischer und Tom Kuntzelmann gleich drei Vertreter der IBA Thüringen unter den Gästen, ebenso eine Mitarbeiterin des Landratsamts Wartburgkreis, Andreas Stehfest als Bürgermeister von Münchenbernsdorf und Daniela Brittling vom Projekt „Alte Grundschule Greußen“ oder Line Bernstein von der Alten Feuerwache Weimar. Gemeinsamer Tenor der spannenden Runde: Es ist schön zu sehen, dass es überall Leute mit Visionen gibt, die für den ländlichen Raum brennen. Dem können wir uns nur anschließen und planen bereits das nächste Treffen. Am 6. Oktober machen wir in Ummerstadt im Rodachtal das Dutzend voll.

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11. Netzwerktreffen LeerGut-Agenten in Sundhausen

Gemeinsam mit Bürgermeister und LeerGut-Agent Christopher Kaufmann starten wir das Netzwerktreffen mit einer Besichtigung des leerstehenden Supermarktes in Sundhausen und erfahren mehr über die Herangehensweise zu dieser LeerGut-Aktivierung. Das Objekt wurde von Studierenden und jungen Handwerkern in einem "Design-Build-Prozess" zu einem neuen Dorftreffpunkt umgebaut.

Die Stiftung Landleben und der Verein Landengel e.V. in der Thüringer Dorfregion Seltenrain, zu der auch Sundhausen gehört, engagieren sich seit Jahren für die Planung und Umsetzung eines neuen Versorgungsnetzwerks. Damit soll soziale Isolation vermieden und gleichzeitig Pflege und Alrenhilfe in der ländlichem Region gestärkt werden.  Dazu gehören auch die Gesundheitskioske in vier Seltenrain-Dörfern, die derzeit im Rahmen der IBA Thüringen enstehen. 

Wir laden alle LeerGut-Agenten und Interessierte an der gemeinwohlorientierten Immobilienentwicklung herzlich zu unserem 11. Netzwerktreffen am 07.07.2022 ab 15 Uhr ein. 

Bitte meldet euch bis zum 05.07.2022 per Mail unter kontakt@leergut-agenten.de an. So können wir vor Ort besser planen.

Den genauen Ablauf könnt ihr dem Programm auf der Seite Termine entnehmen.

Wir freuen uns auf den konstruktiven Austausch mit euch!

Fotoquelle: IBA Thüringen Fotograf: Thomas Müller

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4. Regionaltreffen in Bad Langensalza weckt Interesse

Aktive LeerGut-Agenten haben in der Region Bad Langensalza eine Regionalgruppe initiiert. Sie sind somit Vorbild für andere LeerGut-Agenten aus unserem Netzwerk. Das Treffen der LeerGut-Agenten Bad Langensalza hat ein ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen in Augenschein genommen. Diese Objekt steht seit 1993 leer und nun werden Ideen für neue Nutzungen gesucht.

Zum 4. Treffen der Leergut-Agenten Bad Langensalza am 28.04.22 kamen über 20 interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammen. Sie besichtigten das leerstehende, denkmalgeschützte Stadtgehöft Unterm Berge 29 und tauschten sich über Wege zu einer dem Bauwerk angepassten und gemeinwohlorientierten Nachnutzung aus. Mit dabei waren auch Mitarbeitende des Sanierungsträgers, vom Stadtmarketing und der IBA Thüringen. Die Initiatoren Sivio Hellmundt und Thomas Kühmstedt freuen sich über das zunehmende Interesse an der Innenentwicklung und Leerstandsaktivierung. Fortsetzung folgt! http://wir-lsz.de/?page_id=274

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