Erster LeerGut-Schein 2023 geht nach Niederarnsdorf
Auch 2023 wollen wir Initiativen und Privatpersonen, die sich einem LeerGut annehmen, mit LeerGut-Scheinen und der damit verbundenen Beratung in Phase Null unterstützen. Der erste LeerGut-Schein des Jahres geht nach Niederarnsdorf ins Altenburger Land an Louise Walleneit. Die Künstlerin möchte einen alten Vier-Seithof in einen Kunsthof verwandeln.
Im Mai 2022 war Baubeginn für das Vorhaben der Instandsetzung eines denkmalgeschützten Vier – Seitenhofes im Altenburger Land von 1809, welcher seit 20 Jahren leer stand und bereits dem Verfall preisgegeben war. Doch dann entdeckte Louise Walleneit das Kleinod für sich und setzt nun alles daran, das LeerGut in den Kunsthof NIA zu verwandeln.
Zunächst entsteht im Wohngebäude ein Salon als Ort für Begegnung, Austausch und kleinere Veranstaltungen. Im ehemaligen Kuhstall plant Louise Walleneit ein Galerie-Café, in der bisherigen Scheune offene Ateliers für Arbeitsaufenthalte und Formate der kulturellen Bildung. Nach und nach sollen Übernachtungs- und Wohnmöglichkeiten für Gäste aus Kunst, Kultur und Tourismus sowie Räume für Kinderbetreuung folgen.
Künstler:innen der Sparten Bildende Kunst und Künstlerische Forschung wird bereits seit 2022 ein Residenzprogramm ermöglicht, vor Ort fokussiert und in ländlicher Ruhe zu arbeiten. Sie stehen im interdisziplinären Diskurs mit Kolleg:innen und flankierenden Veranstaltungen zu jährlichen Themenschwerpunkten.
Fertiggestellte Arbeiten aus dem Residenzprogramm werden im Rahmen von Veranstaltungen präsentiert. Ein Skulpturengarten ist geplant. Auch freie Arbeitsaufenthalte sollen möglich sein. Kinderbetreuung erleichtert das Arbeiten für Kulturschaffende mit Familie. Dank des LeerGut-Scheins besuchten unsere LeerGut-Agenten Martin Dittmann und Klaus Schotte die Hofherrin für eine Erstberatung und erleichterten ihr damit - hoffentlich - den Start dieses Mammutprojekts. Wir wünschen ihr bestes Gelingen!