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13. Netzwerktreffen der LeerGut-Agenten im Altenburger Land

Wir sind zu Gast bei LeerGut-Agent Robert Herrmann und werden gemeinsam mit weiteren LeerGut-Projekten aus dem Altenburger Land, über die regionale Leerstandsaktivierung ins Gespräch kommen. Bis 2017 war die Zukunft des Bauernhofes in Kleinmecka, einem Kleinod im Altenburger Land, noch völlig ungewiss. Ein Freundeskreis stellte sich gegen den Verfall und gründete die Initiative ‘Cultural Farming - Kulturhof Kleinmecka’.

wir laden Euch herzlich zu unserem 13. Netzwerktreffen der LeerGut-Agenten am Donnerstag, 20. April 2022 ab 15 Uhr in den Kulturhof Kleinmecka ein. Wir sind zu Gast bei LeerGut-Agent Robert Herrmann und werden gemeinsam mit weiteren LeerGut-Projekten aus dem Altenburger Land, über die regionale Leerstandsaktivierung ins Gespräch kommen. Bis 2017 war die Zukunft des Bauernhofes in Kleinmecka, einem Kleinod im Altenburger Land, noch völlig ungewiss. Ein Freundeskreis stellte sich gegen den Verfall und gründete die Initiative ‘Cultural Farming - Kulturhof Kleinmecka’. Mit viel Engagement und Zuversicht sicherten sie das Ensemble und entwickelten Visionen für den Bauernweiler und das Umland: Neue Lebens- und Arbeitsmodelle sollen hier erprobt werden.

Des Weiteren werden LeerGut-Agentinnen, Louise Walleneit vom Kunsthof Niederarnsdorf und Maike Steuer vom Kreativkonsum Kriebitzsch, zum Netzwerktreffen über ihre LeerGut-Projekte berichten. Beide haben einen LeerGut-Schein erhalten und wurden durch LeerGut-Agenten Martin Dittmann und Klaus Schotte beraten. Wir freuen uns über die zahlreichen Projekteinblicke und wollen diese gerne mit zahlreichen Interessierten teilen.  

Für die bessere Planung bitten wir um vorherige Anmeldung bis zum 19.04.2023 per E-Mail!

Wir freuen uns schon sehr auf die persönlichen Begegnungen, den fachlichen Austausch und die Vernetzung unter Aktiven und Praktikern.

Leitet das Programm und die E-Mail gerne an Interessierte am Thema weiter.

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IBA-glücklich, dabei zu sein

Die sechste und letzte Etappe der finalen IBA Tour führte den Fachbeirat und das Team der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen am 3. März 2023 nach Apolda. Dort überreichte die IBA Geschäftsführerin Marta Doehler-Behzadi unserer Koordinatorin Katrin Hitziggrad stellvertretend für das gesamte Netzwerk die Urkunde zur Aufnahme in die IBA Abschlusspräsentation. Dieser symbolische Akt ist die finale Auszeichnung, welche ein IBA Vorhaben im Rahmen der IBA Thüringen erreichen kann. 

Die Auszeichnung als IBA Projekt ist für uns nach 5 Jahren Grundlagenarbeit ein wichtiges Zeichen und unterstreicht die Leistung des gesamten Netzwerkes und die Fachexpertise aller aktiven LeerGut-Agent:innen. Dies wollen wir mit der Vergabe von weiteren LeerGut-Scheinen zugänglich und anwendbar machen. 

Mehr zum großen IBA-Finale

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LeerGut-Agenten vorgestellt

Unter den aktuell 46 LeerGut-Agenten gehörte Martin Dittmann zu denen der ersten Stunde. Als freier Architekt unterstützte er bislang die LeerGutschein-Empfängerinnen Maike vom Kreativkonsum Kriebitzsch und unlängst Louise in Niederarnsdorf. Sein persönliches LeerGut hat er in Kapellendorf zwischen Jena und Weimar gefunden, wo er zusammen mit Frau und Sohn die alte Mühle denkmalgerecht zu neuem Leben erweckt.

Noch mehr LeerGut-Agenten kennenlernen

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Was macht eigentlich...

Fast zwei Jahre ist es her, dass Martin Dittmann nach Kriebitzsch fuhr, um Konsum- und LeerGut-Schein-Bbesitzerin Maike mit einer Erstberatung zu unterstützen. So, wie auf dem Bild, sieht er längst nicht mehr aus, denn er steckt mitten in der Mauser vom LeerGut zu voll gut. 

Seit Februar 2022 ist sein 1. OG die neue Heimat von Maike und ihrer Familie. Zudem gehört Maike mit ihrem Projekt als einzige Thüringerin unter 23 Preisträger:innen zu den Neulandgewinnern der 6. Runde! Bis der künftige Kreativkonsum Kriebitzsch jedoch im EG eröffnen kann, um Nahversorgung für Kopf, Herz und Bauch zu bieten, gibt es aber noch mehr als genug zu tun.

Mehr erfahren!

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Erster LeerGut-Schein 2023 geht nach Niederarnsdorf

Auch 2023 wollen wir Initiativen und Privatpersonen, die sich einem LeerGut annehmen, mit LeerGut-Scheinen und der damit verbundenen Beratung in Phase Null unterstützen. Der erste LeerGut-Schein des Jahres geht nach Niederarnsdorf ins Altenburger Land an Louise Walleneit. Die Künstlerin möchte einen alten Vier-Seithof in einen Kunsthof verwandeln. 

Im Mai 2022 war Baubeginn für das Vorhaben der  Instandsetzung eines denkmalgeschützten Vier – Seitenhofes im Altenburger Land von 1809, welcher seit 20 Jahren leer stand und bereits dem Verfall preisgegeben war. Doch dann entdeckte Louise Walleneit das Kleinod für sich und setzt nun alles daran, das LeerGut in den Kunsthof NIA zu verwandeln.

Zunächst entsteht im Wohngebäude ein Salon als Ort für Begegnung, Austausch und kleinere Veranstaltungen. Im ehemaligen Kuhstall plant Louise Walleneit ein Galerie-Café, in der bisherigen Scheune offene Ateliers für Arbeitsaufenthalte und Formate der kulturellen Bildung. Nach und nach sollen Übernachtungs- und Wohnmöglichkeiten für Gäste aus Kunst, Kultur und Tourismus sowie Räume für Kinderbetreuung folgen. 

Künstler:innen der Sparten Bildende Kunst und  Künstlerische Forschung wird bereits seit 2022 ein Residenzprogramm ermöglicht, vor Ort fokussiert und in ländlicher Ruhe zu arbeiten. Sie stehen im interdisziplinären Diskurs mit Kolleg:innen und flankierenden Veranstaltungen zu jährlichen Themenschwerpunkten.  

Fertiggestellte Arbeiten aus dem Residenzprogramm werden im Rahmen von Veranstaltungen präsentiert. Ein Skulpturengarten ist geplant. Auch freie Arbeitsaufenthalte sollen möglich sein. Kinderbetreuung erleichtert das Arbeiten für Kulturschaffende mit Familie. Dank des LeerGut-Scheins besuchten unsere LeerGut-Agenten Martin Dittmann und Klaus Schotte die Hofherrin für eine Erstberatung und erleichterten ihr damit - hoffentlich - den Start dieses Mammutprojekts. Wir wünschen ihr bestes Gelingen!

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Netzwerktreffen der Immovielien in Apolda

Am 12.05.23 und 13.05.23 heißen wir, gemeinsam mit der IBA Thüringen, dem Quartiere für alle e.V. und dem Plattform e.V. das bundesweite Netzwerk der Immovielien in Thüringen willkommen. 

Anlässlich des Abschlussjahres der IBA Thüringen in 2023 behandelt das Netzwerktreffen die Themen StadtLand, Bauen im Bestand und Boden als Gemeingut. Das sind genau unsere Themen. Daher liegt es aus unserer Sicht total nah, dieses Netzwerktreffen zu nutzen um weiter zusammenzurücken und neue Forderungen in Bezug auf eine gemeinwohlorientierte Immobilienentwicklungen zu feiern. 

Das Netzwerktreffen der Immovielien findet in der Open Factory in Apolda statt. Die Veranstaltung richtet sich an Mitglieder des Vereins. Wer noch kein Mitglied ist, kann es unter www.netzwerk-immovielien.de auf jeden Fall noch werden. 

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Tranferveranstaltung " Leerstand als Chance nutzen - gemeinsam Lösungsansätze entwickeln"

Die Veranstaltung stand diesmal unter dem Thema „Leerstand als Chance – Gemeinsame Lösungsansätze entwickeln“. „Es braucht Mut, Kreativität und Innovation und den akteursübergreifenden Austausch auf allen Ebenen, um baufällige innerstädtische Bestandsimmobilien oder die häufiger anzutreffenden Gebäudeleerstände zu beleben. Dafür bedarf es neben den in den Kommunen verankerten Aufgaben zur Leerstandsbehebung auch außerordentliches bürgerschaftliches Engagement und Kreativität, um lebenswerte Orte in Thüringen zu gestalten“, so Thüringens Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij.

Neben Akteur:innen der Kommunal- und Landesverwaltung waren Berater:innen und Vertreter:innen der Zivilgesellschaft eingeladen, um in Zukunftswerkstätten gemeinsam an Fallbeispielen – etwa aus Sömmerda, Erfurt-Stotternheim, Arnstadt, Suhl, Saalfeld und Apolda – zu arbeiten. Dabei wurde deutlich, wie vielfältig Leerstand ausfallen kann.

Gleichzeitig wurden neue Ideen und künftige Schritte konstatiert. Koproduktionen in der Stadtentwicklung und der Leerstandsaktivierung wurde in diesem gemeinsamen Arbeitsprozess erlebbar gemacht. Line Bernstein vom Verein Quartiere für Alle e.V. sagte: „Die Transferveranstaltung hat als innovativer und kreativer Prozessvorschlag im Umgang mit Leerstand gezeigt, dass Projektinitiativen und Akteur:innen der Verwaltung einander wertvolle Partner*innen in der Lösung von Krisen sein können.“ „Der gemeinsame Vorbereitungsprozess der Transferveranstaltung und die Zukunftswerkstatt als experimentelles Format haben Koproduktion sichtbar und erlebbar gemacht. Wir konnten so einen weiteren Beitrag zur gemeinwohlorientierten Immobilienentwicklung leisten und gemeinsam nach nachhaltigen und zukunftsfähigen Lösungsansätzen zu suchen“, sagte Katrin Hitziggrad von den LeerGut-Agenten.

Foto: Thomas Müller

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LeerGut-Agenten zur Kulturhanse-Konferenz in Erfurt

Im Zughafen in Erfurt stach am 18.11.22 die Kulturhanse in See, um nach fünf Projektjahren Zwischenbilanz zu ziehen, zu feiern, zu inspirieren, zu denken und zu diskutieren. Wir waren neben weiteren RAUMPIONIEREN, alte und neue KULTURHANSEAT*INNEN, FORSCHER*INNEN und MACHER*INNEN, FÖRDERNDE und ENTSCHEIDER*INNEN eingeladen, über gesellschaftlichen Wandel vor Ort zu sprechen und zu überlegen, wie dieser zukunftsfähig gestaltet werden kann. 
 

Es war eine tolle Konferenz und sie fühlte sich wie ein großes Familientreffen an. Zahlreiche Akteur:innen haben das Publikum zum staunen gebracht u.a. darüber, wie es einem gemeinnützigen Verein gelang, IN 6 MONATEN 2 MIO. EURO zu akquirieren, um die alte MÜNZBANK in Weimar zu KAUFEN. Wie eine ganze Stadt wie Altenburg für STADTENTWICKLUNG BEGEISTERT. Wie ZURÜCKGEKOMMENE in Zeitz erst ein Kloster und dann die leerstehende Stadtbibliothek in lebendige Orte für Kultur- und Kreativschaffende verwandelt haben. Wie ein Transporter voller GESELLSCHAFTSSPIELE EINGESCHLAFENE ORTSKERNE weckt. Es wurde auch darüber diskutiert, wie nachhaltige Finanzierungsstrategien und DASEINSVORSORGE durch die lokale ZIVILGESELLSCHAFT organisiert werden kann.

Die Kulturhanse ist eine Gemeinschaft gemeinwohlorientierter Gründungslabore in Land und Stadt. Sie unterstützen durch Peer-Beratung, Qualifizierungsangebote und Austauschformate uns und alle, die selbst ein 2 eigenes Labor aufbauen wollen. Für neue Perspektiven vor Ort, starke Gemeinschaften und faire, nachhaltige Arbeit. Ein Programm des Erfurter Plattform e.V., unterstützt durch die Schweizer Drosos Stiftung.

Foto by: Philipp Hort

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