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Rückblick 12. Netzwerktreffen im Rodachtal

Zu Besuch in Ummerstadt im schönen Rodachtal empfingen uns Christine Bardin vom Arbeitskreis Historische Bausubstanz und Regionalmanager Philipp Ruhstorfer von der Initiative Rodachtal. Sie stellten uns mit dem „Markt 33“ ein Gebäude vor, dass die Stadt 2012 erwarb, um das alte Fachwerkhaus im nächsten Schritt ökologisch und nachhaltig in alter Bautradition zu sanieren. Im Zuge dessen wurde ein zwischenzeitlich zugemauertes Schaufenster der ehemaligen Bäckerei wieder geöffnet. Statt Brot und Brötchen zu backen, wird im jetzigen Kompetenzzentrum Bauen an einem Netzwerk zu Bauen (im Bestand) gewebt.

Zudem finden regelmäßig Fachveranstaltungen für Fans alter Bausubstanz statt. Besonders beliebt: Die Lehmbauseminare, für die perspektivisch mehr Raum geschaffen werden soll. Bauherrengespräche, das Treffen der Arbeitsgruppe der Baulotsen oder eine Baustoffbörse erfreuen sich ebenfalls wachsender Beliebtheit. Zudem hat die Geschäftsstelle der Initiative Rodachtal im Markt 33 ihren Sitz, die laut Philipp Ruhstorfer „zu einer wichtigen Anlaufstelle für Bürgerinnen, Kauf- und Sanierungswillige aus der Region“ geworden ist. Kunstprojekte, Ausstellungen oder "Lesungen im Leerstand" ziehen auch Menschen an, die bisher wenig Berührungspunkte mit der Thematik hatten. Mit dem positiven Ergebnis, dass in den letzten Jahren viele Leerstände in Ummerstadt und Umgebung neue Eigentümer fanden.

Teil des Kompetenzzentrums ist auch ein Fahrradhotel mit zwei Schlafzimmern und Küche, wo Radreisende in historischem Ambiente einen Zwischenstopp einlegen und dabei ganz leicht in Kontakt mit Einheimischen kommen können, denn der Innenhof wird gemeinschaftlich auch von der Nachbarschaft genutzt.

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12. Netzwerktreffen LeerGut-Agenten im Rodachtal

Gemeinsam stellen Christine Bardin (AK Historische Bausubstanz der Initiative Rodachtal) und Philipp Ruhstorfer (Regionalmanagement der Initiative Rodachtal) den Markt 33, das Kompetenzzentrum Bauen im Rodachtal vor. Ziel ist der Aufbau eines Netzwerkes zum Thema Bauen (im Bestand) und der regelmäßige Betrieb sowie die Etablierung des "Markt 33" als Kompetenzzentrum Bauen.

Der Markt 33, als Zentrale des Kompetenzzentrums Bauen, ist ein mittelalterliches Fachwerkgebäude, welches aufwändig instandgesetzt wurde. Das Objekt dient dabei als Anschauungsbeispiel für das Bauen und Sanieren im Bestand. Ziel ist es auch das Kompetenzzentrum zu einem Lern- und Weiterbildungsort auszubauen. 

Wir laden alle LeerGut-Agenten und Interessierte an der gemeinwohlorientierten Immobilienentwicklung herzlich zu unserem 12. Netzwerktreffen am 06.010.2022 ab 15 Uhr ein. 

Bitte meldet euch bis zum 04.10.2022 per Mail unter kontakt@leergut-agenten.de an. So können wir vor Ort besser planen.

Den genauen Ablauf könnt ihr dem Programm auf der Seite Termine entnehmen.

Wir freuen uns auf den konstruktiven Austausch mit euch.

Fotoquelle: StudioGründerKirfel

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Rückblick unsere Netzwerktreffens in Sundhausen

Klein, aber oho – so präsentierte sich uns Sundhausen mit seinen gut 360 Einwohnern am 7. Juli 2022 bei unserem elften und letzten Netzwerktreffen vor der Sommerpause. Gelegen unweit von Bad Langensalza im Unstrut-Hainich-Kreis empfing uns Bürgermeister Christopher Kaufmann im alten Konsum. Dass dort an Stelle von Regalen voller Butter, Zucker und Milch eine neue Anlaufstelle für die Einwohnerinnen und Einwohner am Entstehen ist,  die Räume dank einer Kooperation mit der TU Berlin und der Sto Stiftung auf innovative Weise modernisiert wurden und nun multifunktional genutzt werden können, sorgte bei den 22 Gästen für große Augen. Bei einem ausführlichen Rundgang durch Haus und Dorf erläuterte Christopher, wie alle gemeinsam den Dorfkern wiederbeleben und sich dafür stark machen, dass so schöne Projekte wie der farbenfrohe Durchgang zur Kita realisiert werden können. Kunterbunt gestaltet, mit Büchertauschregal und interaktivem Touchscreen ausgestattet, weht dort wortwörtlich ein frischer Wind. 

Treibende Kraft hinter allen Aktivitäten: Die Stiftung Landleben, die sich mit verschiedenen Projekten Themen wie altersgerechtes Wohnen auf dem Land, Mobilität und Teilhabe älterer Menschen im ländlichen Raum widmet. Und das mit einer Ausdauer und Beharrlichkeit, gepaart mit sehr viel Pragmatismus und Alltagskreativität, die uns wirklich beeindruckt hat. Als LeerGut-Agent der ersten Stunde und Bürgermeister ist es für Christopher Kaufmann und Stiftungsvorstand Frank Baumgarten eine Herzensangelegenheit, Veränderung voran zu treiben: „Das LeerGut ist eines der wichtigsten Güter, die wir haben im ländlichen Raum haben. Ich engagiere mich, weil ich den Leuten zeigen will, dass es anders geht“, ist Christopher überzeugt. Netzwerktreffen seien dabei ein sehr wichtiges Instrument, „weil jeder Wissen und eigene Erfahrungen mitbringt, die sonst verloren gingen.“

Bei Kaffee und Kuchen entsponn sich manch angeregtes Gespräch, das so manchen Fan alter Bausubstanz in seinem Tun bestätigte bzw. neue Gesichter in der Runde dazu ermutigte, sich selbst an ein eigenes Projekt heran zu trauen. Neben aktiven LeerGut-Agenten aus den verschiedensten Ecken Thüringens, fanden sich mit Bertram Schiffers, Katja Fischer und Tom Kuntzelmann gleich drei Vertreter der IBA Thüringen unter den Gästen, ebenso eine Mitarbeiterin des Landratsamts Wartburgkreis, Andreas Stehfest als Bürgermeister von Münchenbernsdorf und Daniela Brittling vom Projekt „Alte Grundschule Greußen“ oder Line Bernstein von der Alten Feuerwache Weimar. Gemeinsamer Tenor der spannenden Runde: Es ist schön zu sehen, dass es überall Leute mit Visionen gibt, die für den ländlichen Raum brennen. Dem können wir uns nur anschließen und planen bereits das nächste Treffen. Am 6. Oktober machen wir in Ummerstadt im Rodachtal das Dutzend voll.

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11. Netzwerktreffen LeerGut-Agenten in Sundhausen

Gemeinsam mit Bürgermeister und LeerGut-Agent Christopher Kaufmann starten wir das Netzwerktreffen mit einer Besichtigung des leerstehenden Supermarktes in Sundhausen und erfahren mehr über die Herangehensweise zu dieser LeerGut-Aktivierung. Das Objekt wurde von Studierenden und jungen Handwerkern in einem "Design-Build-Prozess" zu einem neuen Dorftreffpunkt umgebaut.

Die Stiftung Landleben und der Verein Landengel e.V. in der Thüringer Dorfregion Seltenrain, zu der auch Sundhausen gehört, engagieren sich seit Jahren für die Planung und Umsetzung eines neuen Versorgungsnetzwerks. Damit soll soziale Isolation vermieden und gleichzeitig Pflege und Alrenhilfe in der ländlichem Region gestärkt werden.  Dazu gehören auch die Gesundheitskioske in vier Seltenrain-Dörfern, die derzeit im Rahmen der IBA Thüringen enstehen. 

Wir laden alle LeerGut-Agenten und Interessierte an der gemeinwohlorientierten Immobilienentwicklung herzlich zu unserem 11. Netzwerktreffen am 07.07.2022 ab 15 Uhr ein. 

Bitte meldet euch bis zum 05.07.2022 per Mail unter kontakt@leergut-agenten.de an. So können wir vor Ort besser planen.

Den genauen Ablauf könnt ihr dem Programm auf der Seite Termine entnehmen.

Wir freuen uns auf den konstruktiven Austausch mit euch!

Fotoquelle: IBA Thüringen Fotograf: Thomas Müller

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4. Regionaltreffen in Bad Langensalza weckt Interesse

Aktive LeerGut-Agenten haben in der Region Bad Langensalza eine Regionalgruppe initiiert. Sie sind somit Vorbild für andere LeerGut-Agenten aus unserem Netzwerk. Das Treffen der LeerGut-Agenten Bad Langensalza hat ein ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen in Augenschein genommen. Diese Objekt steht seit 1993 leer und nun werden Ideen für neue Nutzungen gesucht.

Zum 4. Treffen der Leergut-Agenten Bad Langensalza am 28.04.22 kamen über 20 interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammen. Sie besichtigten das leerstehende, denkmalgeschützte Stadtgehöft Unterm Berge 29 und tauschten sich über Wege zu einer dem Bauwerk angepassten und gemeinwohlorientierten Nachnutzung aus. Mit dabei waren auch Mitarbeitende des Sanierungsträgers, vom Stadtmarketing und der IBA Thüringen. Die Initiatoren Sivio Hellmundt und Thomas Kühmstedt freuen sich über das zunehmende Interesse an der Innenentwicklung und Leerstandsaktivierung. Fortsetzung folgt! http://wir-lsz.de/?page_id=274

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10. Netzwerktreffen der LeerGut-Agenten im Schwarzatal

Wir sind zu Gast beim IBA-Projekt im Haus Bräutigam http://www.haus-braeutigam.de/Wir freuen uns schon sehr auf die persönliche Begegnung, den fachlichen Austausch und die Vernetzung unter Aktiven und Praktikern. 

Wir bitten unbedingt um Anmeldung! Bitte sprechen Sie uns gerne mit Ihren LeerGut-Aktivitäten, Fragen und Ideen an. Wir freuen uns auch auf Anregungen,

bei wem wir das nächste Netzwerktreffen ausrichten können, ebenso wie auf weitere Aktive: leergut-agenten.de/akteure

Wir informieren uns über den Projektverlauf und das Eigentumskonzept, die Vergabe von Erbbaurecht über die Stiftung Trias sowie über das Sondervermögen StadtLand Thüringen.  

Der Verein Haus Bräutigam e.V.’ entwickelt das lange leer stehende ehemalige Sommerfrische Haus in Schwarzburg zu einem Ort für temporäres Wohnen und Arbeiten, nachdem die Zukunftswerkstatt Schwarzatal e.V. das Objekt in der Ortsmitte vor dem Abriss bewahrt hatte. Die gemeinschaftlich organisierte und ressourcenschonende Transformation des Hauses wird zu einem zukunftsfähigen Modell für Umbau- und Umnutzungsprojekte mit Ausstrahlung in den Ort, die Region und darüber hinaus. Die Selbsthilfekräfte der Akteure des Vereins stärken das Schwarzatal und die regionale Baukultur und lassen eine fruchtbare und neue Stadt-Land-Verbindung entstehen.

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Nextpractice StadtLand: LeerGut-Agenten 26.04.2022 - online

Die LeerGut-Agenten wollen das StadtLand Thüringen bewahren und beleben, indem sie Initiator:innen bei der Entwicklung leerstehender Häuser unter­stützen - von der Idee zum Projekt. Leerstand ist Ressource und daher Leer­Gut. Als Netzwerk von Expert:innen und Ansprechpersonen vor Ort verbinden die LeerGut-Agenten Interessierte, Aktive, Wissende und Gebäude. Sie wollen vor allem diejenigen Personen und Initiativen stärken, die so mutig und ›verrückt‹ sind, in Thüringen leerstehende Häuser neu in Nutzung nehmen, umzubauen und zu sanieren.

Die LeerGut-Agenten verstehen sich als Thüringer Lobby für eine gemein­wohlorientierte Immobilienentwicklung, für die Um- und Wiedernutzung von Häusern und Brachen und für eine Baukultur, die Innovationen in der Planung, Finanzierung und Förderung hervorbringt. Dabei wirken die LeerGut-Agenten auf drei Ebenen: Sie wollen die persönliche Entfaltung der Beteiligten ermög­lichen, das Gemeinwohl in der Region, der Kleinstadt bzw. im Dorf stärken und die planetaren Grenzen, insbesondere Boden, Umwelt und Klima, berücksichtigen.

Wir stellen unsere Anliegen vor, zeigen die Aktivitäten im Netzwerk und berichten aus verschiedenen LeerGut-Projekten.

Programm

17 Uhr - Begrüßung

Elisa Wrobel, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, IBA Thüringen

Leerstand als Ressource 
Fridtjof Florian Dossin, Institut für Graue Energie, Oßmannstedt

17.15 Uhr - Die LeerGut-Agenten

Die Phase 0 - von der Idee zum Konzept 
Dr. Bertram Schiffers, Projektleiter IBA Thüringen

Das Netzwerk der Aktiven und „Verrückten“ 
Katrin Hitziggrad, Koordinatorin LeerGut-Agenten, Jena

17.45 Uhr - LeerGut-Projekte in Thüringen

Alte Schule? Neue Schule! 
Thomas Meier, Gemeinschaft Schloss Tonndorf

Leere Häuser voller Leben
Franziska Bernstein, Alte Feuerwache Weimar

Ein Vogel für das Dorf 
Maike Steuer, Kreativkonsum Kriebitzsch

Umbau und Wiederaufbau statt Abriss 
Robert Herrmann, Kulturhof Kleinmecka

18.30 Uhr - Möglichkeit für Rückfragen und offener Austausch

19 Uhr - Ende der Veranstaltung

Anmeldung zur digitalen Veranstaltung unter:

https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZMtdu6pqT4tH9UsLhJ5VqR7DZVGi4zjXb4s

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